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quinta-feira, 26 de abril de 2012

Abschlussbericht Arbeitsschutz-Konferenz "Nanotechnologie - traditioneller Arbeitsschutz fuer innovative Materialien?"


Am 19. April 2012 fand in der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dresden die Nano-Tagung der Sächsischen Arbeitsschutz-Konferenz unter dem Thema "Nanotechnologie - traditioneller Arbeitsschutz für innovative Materialien?" statt.
Die Sächsische Arbeitsschutz Konferenz (SAK), in der neben der staatlichen Arbeitsschutzverwaltung und den Berufsgenossenschaften die Unfallkasse Sachsen, Fachbehörden und – verbände, Kammern und Sozialpartner organisiert sind, will u.a. helfen, das Niveau des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes zu erhalten und zu verbessern und regelmässig Schwerpunkte und Strategien dazu mit den Partnern zu beraten. Im Sinne dieser Zielstellung nimmt sie sich unter wesentlicher Beteiligung des SAK-Mitgliedes Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA, Standort Dresden) auch des Themas Nanotechnologie aus der Sicht des Arbeitsschutzes an. Ihre Klientel wird immer wieder mit kritischen Fragen zu Nano konfrontiert, meist ohne selbst Spezialisten auf diesem Gebiet zu sein. Dabei besteht weitgehend Einigkeit über die Chancen dieser Zukunftsbranche bis hin zu Euphorie. Wesentlich differenzierter werden die damit verbundenen Risiken gesehen. Die Skala reicht von Verharmlosung oder Fatalismus bis zum Vergleich mit dem Asbest-Problem.
Ziel der Tagung war es deshalb, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Arbeitsschutzakteure der Sozialpartner, der Wissenschaft, der Unfallversicherungsträger und der Arbeitsschutzbehörden für das Thema zu sensibilisieren und dazu beizutragen, dass eine sachliche Diskussion zu den Gesundheitsrisiken geführt werden kann. Hierzu haben die Experten der BAuA (Dortmund, Berlin) und weiterer namhafter Institutionen mit der Darlegung valider Erkenntnisse und dem Aufzeigen von offenen Fragen einen wertvollen Beitrag geleistet. Mit Beiträgen, die das Spektrum von Rechtsvorschriften über Gesundheitsrisiken, Expositionsermittlung bis hin zu Schutzmassnahmen abdecken, wurden nicht zuletzt Anregungen für die Gefährdungsbeurteilung geboten. Es zeigte sich, dass die Morphologie der Nanomaterialien und die Entwicklung geeigneter und standardisierter Messverfahren von besonderer Bedeutung für die Ermittlung des Gesundheitsrisikos sind und in zahlreichen Forschungseinrichtungen daran intensiv gearbeitet wird.
Schliesslich wurde deutlich, dass – anders als beim Asbest – rechtzeitig und flankierend das Schädigungspotential für Mensch und Umwelt untersucht wird. Das Auditorium äusserte den Wunsch nach Wiederholung einer solchen komplexen Veranstaltung nach ca. 3 Jahren.
Die Tagungs-Beiträge können hier heruntergeladen werden.


Fonte: Nanowerk